Veranstaltung: | 94. Landesschülerparlament |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 7 Antragsphase II – Inhaltliche Anträge |
Antragsteller*in: | Jannes Hagemeier, Magnus Erdmann (SV-RBZ am Königsweg, Stellv. Landesschülersprecher) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 20.05.2025, 19:52 |
Antragshistorie: | Version 1 |
93A31: Tagesordnungspunkt: Revolution light
Antragstext
Das LSP möge beschließen:
- „Wir fordern, dass an jeder Berufsschule ein Ausbildungsbeirat
eingerichtet wird, in dem auch Schüler*innen mitwirken. Dieser Beirat soll
regelmäßig tagen und eine beratende Funktion bei der Gestaltung und
Reflexion von Praxisphasen, Curricularen Vereinbarungen,
Kooperationsbetrieben und schulischen Rahmenbedingungen übernehmen.
- Ebenfalls soll ein Ausbildungsrat gebildet werden, um beratend in den
Diskurs über die Fachanforderungen in Zusammenarbeit mit dem Schleswig-
Holsteinischen Institut für Berufliche Bildung (SHIBB) zu gehen und diese
zu evaluieren. Hierfür soll mindestens ein *e Vertreter*in aus jeder
Berufsschule an diesem Rat teilnehmen. Die Wahl dieses Vertreters soll
durch Abstimmung der Schüler*innen Vertretung erfolgen.“
Begründung
Berufsschüler*innen verbringen einen erheblichen Teil ihrer Ausbildungszeit in der Schule – doch ihre Stimmen finden kaum Berücksichtigung bei der Gestaltung dieses Raums. Entscheidungen über Inhalte, Praxiszeiten, Kooperationsbetriebe oder gar Pausenversorgung fallen meist über ihre Köpfe hinweg. Das ist nicht nur undemokratisch, sondern widerspricht auch dem Anspruch, Schüler*innen zu mündigen Bürger*innen zu erziehen.
Ein Ausbildungsbeirat mit echter, verbindlicher Beteiligung von Schüler*innen schafft Strukturen der Mitbestimmung, fördert Transparenz und bringt Erfahrungswissen dorthin, wo es gebraucht wird: in die Entscheidungsprozesse. Eine Schule, die auf Augenhöhe arbeitet, beginnt bei echter Beteiligung – nicht bei Alibibeteiligung.
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